Wieder ein Start, welcher mit einem gestellten Wecker im Urlaub beginnt. 😆 Für die letzten beiden richtigen Urlaubstage haben wir uns Edinburgh aufgehoben und sind gespannt auf ein wenig „Stadtfeeling“ in Schottland. Natürlich könnte man hier viel mehr Zeit einplanen, aber das Monat ist auch so schon viel zu schnell vorbei gegangen und dann als Finale noch Sightseeing in der Stadt.
Edinburgh bietet soviele spannende Erlebnisse und wir haben ein paar davon ausgewählt und möchten diese auch gerne in den beiden Tagen schaffen. Plant man für Edinburgh eine längere Zeit ein, kann man noch viel mehr von dieser spannenden Stadt besichtigen und betrachten und es wird einem ganz sicher nicht fad. Alleine im Edinburgh Castle kann man sich Stunden aufhalten um überhaupt alles mal gesehen zu haben. Hierfür ist aber unbedingt vorher ein Ticket notwendig und dies sollte man wirklich Tage vorher bereits online buchen. Wir haben unser Castle Ticket für Edinburgh für morgen gebucht, also heute geht es mal um ein paar andere Plätze.
Die Anfahrt
Von unserer aktuellen Unterkunft in St. Monans sind es rund 1h Fahrzeit nach Edinburgh und wir parken bewusst etwas außerhalb der Start und fahren von dort mit den Öffis direkt ins Zentrum. Für Valentina ist es die erste Busfahrt mit einem großen Bus und sie ist mega aufgeregt und findet alles super spannend.
Hop on – Hop off Tour
Im Zentrum angekommen queren wir nur eine Straße und stehen direkt beim Start unserer gebuchten Hop on – Hop off Tour. Mit diesem Bus touren wir nun mal eine Runde durch Edinburgh und kommen schon an einigen spannenden Plätzen vorbei. Das Wetter ist einfach ein Traum und wir sitzen am Oberdeck und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen.
💡 Wissenswertes zu Edinburgh
Seit 1437 ist die Stadt Edinburgh die Hauptstadt von Schottland. Sie liegt in der Region Lothian an der Ostküste von Schottland, südlich des Firth of Forth. Mit ihren 525.000 Einwohnern ist Edinburgh die zweitgrößte schottische Stadt und nur Glasgow ist mit 636.000 Einwohnern noch größer. Edinburgh bildet unter den 32 schottischen Council Areas das eigene Council Area Edinburgh. Der Sitz des schottischen Parlaments ist seit 1999 in Edinburgh.
Nach London ist Edinburgh wirtschaftlich die zweitstärkste Stadt im Vereinigten Königreich. Seit über 300 Jahren ist das Bankwesen eine Hauptstütze der Wirtschaft Edinburghs. Die Stadt ist eines der größten Finanzzentren Europas und das zweitgrößte Finanzzentrum in Großbritannien. Ein weiteres wichtiges Element der Wirtschaft ist der Tourismus. Jährlich reisen über 4 Millionen Besucher nach Edinburgh, davon 1.3 Millionen aus dem Ausland. Die meisten ausländischen Touristen kommen aus den USA und Deutschland.
In Edinburgh finden jedes Jahr zahlreiche Events und Veranstaltungen statt. Das „Edinburgh Festival“ bietet eine Vielzahl verschiedener kultureller Veranstaltungen. Sehenswert ist das weltweit größte Kulturfestival „Edinburgh Festival Fringe“ oder auch das „Edinburgh Military Tattoo“.
Edinburgh hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, wozu auch zahlreiche Museen gehören. Die bekanntesten Museen sind:
– Scottish National Gallery
– Royal Scottish Academy Building
– Dean Gallery
– Scottish National Gallery of Modern Art
– Scottish National Portrait Gallery
– National Museum of Scotland
Weitere Sehenswürdigkeiten in Edinburgh und der nahen Umgebung sind „Edinburgh Castle“, welche das Wahrzeichen von Edinburgh darstellt, der pompöse Palast „Holyrood Palace“ von 1128, der „Royal Botanic Garden Edinburgh“ sowie der Hügel Calton Hill mit einigen Denkmälern und der Sternwarte „City Observatory“.
Edinburgh ist sehr alt und die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 854. So gibt es heute noch viele Legenden und Geistergeschichten über die Gassen und Friedhöfe Edinburghs. Für Touristen werden dazu fast jeden Abend durch verschiedene Veranstalter Gruseltouren organisiert, die zum Beispiel in den Untergrund oder auf Edinburghs Friedhöfe führen.
Royal Mile
Bei der Royal Mile hüpfen wir schließlich raus aus dem Bus und flanieren einfach durch diese lebendige Straße. Soviele Menschen und soviel Trubel sind wir gar nicht mehr gewohnt, und es tummeln sich hier wirklich viele Touristen, Bagpiper, Einheimische und auch Hunde. Ein Stopp beim Starbucks, strandeln durch die unzähligen Souvenirshops und die Zeit dahin plätschern lassen.
Schottland & Kartenzahlung
Wir haben es die letzten Wochen bereits festgestellt, man zahlt hier echt alles mit Karte. Für uns ist das natürlich eine Freude, da wir generell ja reine Kartenzahler sind und wir es einfach bequem finden mit der Apple Watch oder dem Handy einfach zu zahlen. Einen besonderen Grinser hat es uns dann aber schon gekostet, als wir gesehen haben, dass sogar die Straßenmusiker und Bagpiper Kartenzahlung akzeptieren. 😆
Hard Rock Cafe Edinburgh
Für Mittags steht heute das Hard Rock Café an. – Ist quasi ein Pflichtprogramm und wir bekommen auch noch einen guten Platz direkt auf der Terrasse. Nach einem typischen Hard Rock Café Mittagessen geht es weiter in den Shop und wir helfen unserer Hard-Rock-Shirt Sammlung wieder etwas weiter. 😅
Calton Hill
Eines unserer letzten Ziele heute in der Stadt selbst ist noch Calton Hill. Es geht also wieder bergauf, denn wir wollen einen tollen Blick über die Stadt ergattern und dies klappt am Calton Hill perfekt. Am Weg rauf auf den Calton Hill haben wir einen Bagpiper vor uns, der sich ebenfalls gerade auf den Weg zur Ebene macht und wir freuen uns, dass wir auch heute wieder einen Dudelsack hören.
Auf dem Calton Hill findet man aber nicht nur eine tolle Aussicht über die Stadt vor, sondern auch ein paar Sehenswürdigkeiten wie das National Monument welches von Touristen belagert wird und für den einen oder anderen einen sportlichen Einsatz beim Hochklettern erfordert.
Neben dem National Monument finden sich hier noch einige andere Monuments, die Portugiesische Kanone welche für viele als Fotolocation dient, das St. Andrews House und einiges mehr. Wir haben echt bestes Wetter heute erwischt und platzieren uns wie viele andere hier auf der Wiese und genießen einfach die Aussicht und das tolle Wetter.
💡 Wissenswertes über Calton Hill
Über der schottischen Hauptstadt Edinburgh erhebt sich der 103 Meter hohe Hügel Calton Hill. Er liegt am Ende der Princes Street, der Haupteinkaufsstraße von Edinburgh. Ein Aufstieg am „Scottish Government – St. Andrews House“ führt nach ca. 10 Minuten Fußweg auf die Hügelspitze, von wo ein fantastischer Ausblick über die Stadt Edinburgh und Edinburgh Castle geboten wird. Diese exponierte Höhe wurde auch der Standort für das Stadt Observatorium von Edinburgh und einige beeindruckende Bauwerke aus dem 18. und dem 19. Jahrhundert.
Unübersehbar fällt direkt das „National Monument of Scotland“ ins Auge. Es erinnert an altgriechische Tempel, was beabsichtigt ist. Es sollte zu Ehren der gefallenen Soldaten aus den Napoleonischen Kriegen zwischen 1803 und 1815 errichtet werden und dem Tempel „Athener Parthenon“ auf der Akropolis ähneln. Der Bau begann 1826 und bereits 3 Jahre später standen nicht mehr genügend finanzielle Mittel für das Projekt zur Verfügung. So wurde das „National Monument of Scotland“ bis auf 12 emporragende Säulen nie fertiggestellt und erhielt dazu den Spitznamen „Edinburgh’s Disgrace“ (Edinburghs Schande).
Neben dem „National Monument of Scotland“ steht ein 32 Meter hoher Turm, das „Nelson Monument“. Dieses Denkmal ehrt Vize-Admiral Horatio Nelson, der vor allem für seine erfolgreiche Schlacht bei Trafalgar berühmt ist. Es wurde 1816 fertiggestellt. 1852 installierte der Astronom Professor Charles Piazzi Smyth einen „Zeitball“ in dem Turm, der täglich um 13 Uhr weithin sichtbar herabfällt. Dadurch konnten im Hafen von Leith die Seeleute und Hafenarbeiter regelmäßig ihre Chronometer danach stellen.
Das „Dugald Stewart Monument“ ist ein weiteres Denkmal auf dem Calton Hill, das besonders durch seine Lage vor dem Hintergrund der Altstadt häufig fotografiert wird. Es wurde 1831 fertiggestellt und ehrt Professor Dugald Stewart von der „University of Edinburgh“ als schottischen Philosophen.
Das größte Gebäude auf dem Calton Hill ist das Stadtobservatorium von Edinburgh. 1818 beauftragte die „Edinburgh Astronomical Institution“ William Henry Playfair mit der Planung und dem Bau des Observatoriums. Es wurde viele Jahre von der „University of Edinburgh“ benutzt, bis es 1890 aufgrund zunehmender Lichtverschmutzung durch das größere Royal Observatory im Süden Edinburghs ersetzt wurde.
Cramond Island & Beach
Cramond Island haben wir schon Zuhause auf unsere Sightseeing Liste gesetzt. Dies ist eine kleine Insel, welche man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann, in dem man den Damm entlang wandert. Bei Flut ist es unmöglich und es sind hier schon unzählige Touristen gestrandet und haben letztlich Hilfe benötigt um wieder aufs Festland zurück zu gelangen. 🙈 Auch etliche Wegweiser und Hinweisschilder am Weg zum Damm zeigen wie rasch dies tatsächlich sein kann und es gibt einige Notrufnummern für den Fall der Fälle.
Wir sind leider zur Flut am Cramond Beach und können daher ohnehin nicht rüberlaufen zur Insel. Aber der Ausblick und der Strand an sich sind dennoch ein toller Platz. Über uns kommen die Flugzeuge rein, welche in Edinburgh landen wollen und wir staunen wie groß wir sie hier bereits sehen. Nicht mehr lange, dann sind wir auch wieder am Flughafen…aber eben nicht heute Abend!
💡 Wissenswertes über Cramond Island
Die Gezeiteninsel Cramond Island ist eine der insgesamt 17 erreichbaren Gezeiteninsel, gelegen im Firth of Forth. Sie liegt vor der Nordküste von West Lothian, ca. 1,6 km von der Küste entfernt. Wunderbar zu erreichen ist Cramond Island zu Fuß oder mit einem Fahrzeug. Mit dem Festland ist die Insel über die Drum Sands verbunden. Das Niedrigwasser ist ideal für einen Besuch auf Cramond Island.
Auf Cramond Island befindet sich ein Feriendorf, das sich gut für einen Abstecher eignet, jedoch keine wirklichen Sehenswürdigkeiten vorzuweisen hat. Durch Cramond fließt der Fluss Almond. Hier gibt es eine interessante Infotafel zu entdecken. Im Jahre 1997 wurde von einem Fährmann eine Sandsteinskulptur entdeckt. Diese wurde, zumindest wird es vermutet, von Römern aufgestellt – als Zeichen ihrer Herrschaft.
Wer die Natur liebt, wird von Cramond Island begeistert sein. Ein schönes Erlebnis ist ein Spaziergang über den Cramond Causeway nach Cramond Island. Bei dieser Route empfiehlt es sich, gutes Schuhwerk zu tragen, da es hier rutschig ist. Für den Hin- und Rückweg sollten ca. 1 Stunde und 15 Minuten (6 km) eingeplant werden.
Unbedingt auf die aktuellen Angaben zu Ebbe und Flut achten! Eine Empfehlung der Küstenwache ist, nur während einer Zeitspanne von 2 Stunden vor und nach dem Niedrigstand den Weg einzuschlagen. Man bedenke, bei Flut ist der Damm mit mehreren Metern vom Meer bedeckt.
Cramond Island ist ein schöner Ort für einen Tag mit Kindern. Hier lassen sich mit den Kindern wunderbar Muscheln aus dem Meer sammeln.
Forth Road Bridge Viewpoint
Ein letzter Stopp an diesem eh schon langen Reisetag ist noch der Forth Road Bridge Viewpoint. Von diesem hätten wir uns allerdings einen besseren Ausblick auf die Brücken erwartet. Wir knipsen noch rasch unsere Fotos und dann geht es wieder in Richtung St. Monans, zurück in unser Haus.
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